9. Eital Indiaca-Turnier 2015 - Bericht
Kein Altherrensport
Wiederum ein voller Erfolg war das am vergangenen Wochenende von der Männerriege Tecknau organisierte 9. Eital Indiacaturnier in den Sporthallen Hofmatt, in Gelterkinden.
Der Indiacasport ist eine der zahlreichen Randsportarten in der Schweiz, die zweifellos ihre Existenzberechtigung haben. Dies zeigt auch das steigende Interesse am jeweils im Oktober von den Männerturnern aus Tecknau organisierten Turnier. Seit seiner Gründung hat das Turnier an Bedeutung gewonnen. So wurde zur diesjährigen Durchführung mit 58 Teams die bisher grösste Anzahl in den Spielplan aufgenommen. Und einige späte Anmeldungen mussten zudem infolge grosser Nachfrage gar zurückgewiesen werden. Ausgetragen wurde das Turnier in den bisher bewährten Kategorien Herren 14+ & 35+, Frauen 35+. Mixed 35+, Damen 14+ und Mixed 14+. Die teilnehmenden Teams stammten vor allem aus der Nordwestschweiz und dem Solothurnischen. Mit vier Teams stark vertreten war auch der Kanton Tessin. Je zwei Teams aus der Innerschweiz sowie aus dem benachbarten Deutschland komplettierten das Teilnehmerfeld.
Dynamisch und variantenreich
Es sind verschiedene Faktoren, die den Indiacasport einer steigenden Beliebtheit erfreuen. Im Spiel ist die Reaktionsschnelligkeit ebenso gefragt wie ein gutes Stellungsspiel, das Erfassen von Spielsituationen und nicht zuletzt ein geübtes Auge, um beim Schmetterball die Lücken im gegnerischen Feld zu entdecken. Alle diese Eigenschaften ermöglichen es, dass dieser Sport von jung und alt betrieben werden kann. Daher erstaunt es wenig, dass allmählich immer mehr junge Teams Gefallen finden am Spiel mit den Federn und dem Lederball. So bot zum Beispiel das junge tessiner Männerteam von Valle del Vedeggio besten Anschauungsunterricht, wie dynamisch und variantenreich der Indiacasport sein kann. Dieses Team war es denn auch, welches die Kategorie Herren 14+ & 35+ dominierte. Aufgefallen ist in der Kategorie Damen 14+ die Teilnahme der sehr jungen Teams aus Himmelried und Meltingen-Zullwil. Auch wenn die jungen Mädels zum Teil noch Lehrgeld bezahlten, war ihnen die Spielfreude ins Gesicht geschrieben. In dieser Kategorie holte sich Himmelried den Turniersieg. Überzeugend war in der Kategorie Frauen 35+ der Auftritt von Niedergösgen. Die Gösger Frauen wurden ihrer Reputation als nationaler Titelhalter gerecht und siegten letztlich verdient. In der Kategorie Mixed 14+ setzte sich wiederum Himmelried durch und durfte sich somit gleich als zweifacher Kategoriensieger ausrufen lassen. Mit 16 Teams wies die Kategorie Mixed 35+ das deutlich grösste Teilnehmerfeld aus. Hier vermochte sich das Team der FR/MR Tecknau gegen seine Widersacher durchzusetzen.
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In der Kategorie Männer 14+ & 35+ war das tessiner Team von Valle del Vedeggio nicht zu stoppen. |
Ranglisten: Männer 14+ & 35+, Damen 14+, Frauen 35+, Mixed 14+, Mixed 35+ / Zur Bildergalerie |