Schlusslicht bezwungen

Faustball NLB: Tecknau mit Höhen und Tiefen

Im aargauischen Würenlos beziehen die Tunneldörfer gegen Oberentfelden 2 eine unnötige und im Kampf um die Medaillenplätze möglicherweise folgenschwere 1:3-Niederlage. Die zweite Partie gegen Gastgeber Würenlos endet mit einem knappen 3:2-Sieg und rettet den Tecknauern einen verkorksten Spieltag.

Nach einer vierwöchigen Sommerpause starten die Faustballer in die Schlussphase der diesjährigen Meisterschaft. Die Tecknauer haben sich im bisherigen Meisterschaftsverlauf eine ausgezeichnete Ausgangslage geschaffen, um zum Saisonende erstmals in der Vereinsgeschichte einen der begehrten Podestplätze zu realisieren. Doch diese Ausgangslage hat sich nach dem vorletzten Spieltag in Würenlos verschlechtert. Denn mit der unnötigen Niederlage mit 1:3 (11:8, 7:11, 6:11, 5:11) gegen einen der Mitkonkurrenten, den STV Oberentfelden 2, müssen die Oberbaselbieter den Aargauern den dritten Tabellenplatz – mindestens vorübergehend – überlassen. Dabei verlief die Begegnung zu Beginn optimal für die Tecknauer, die mit Satzgewinn in Führung gingen. Diesen minimalen Vorsprung verspielten die Oberbaselbieter aber postwendend gegen einen Gegner, der immer besser ins Spiel fand. Im weiteren Spielverlauf übernahmen die Aargauer das Spieldiktat. Die Tecknauer wirkten immer ratloser, begingen unzählige Eigenfehler, und verhalfen dem keineswegs übermächtigen Gegner zu einem letztlich verdienten Erfolg.

Zitterpartie gegen die rote Laterne
Nach einer kurzen Pause steht für die Tecknauer die zweite Partie gegen Würenlos auf dem Programm. Die Gastgeber zieren zurzeit das Tabellenende und stehen bereits als Absteiger fest, da sie die Auflagen des Verbandes nicht erfüllen. So gedacht schien es für die Tunneldörfer ein leichtes Spiel zu werden, um wenigstens diese budgetierten Punkte einzufahren. Bestärkt wurde dieses Vorhaben durch eine eindrückliche Vorstellung. Die Platzherren hatten in den ersten beiden Sätzen nicht den Hauch einer Chance und wurden klar in die Schranken gewiesen. Es fehlte also nur noch eine konzentrierte Leistung im dritten Satz zum angestrebten Erfolg. Mit dem mit Leichtigkeit erspielten Vorsprung hörten die Tecknauer jedoch im weiteren Verlauf plötzlich auf Faustball zu spielen. Von der bisher so überzeugenden Leistung war nichts mehr zu sehen. Gleich reihenweise häuften sich die eigenen Unzulänglichkeiten. Die Abwehr, sonst eine zuverlässige Stütze des Teams, wirkte unsicher, der Aufbau war ungenau und auch im Angriff wollte nichts mehr gelingen. So gelang – was niemand für möglich gehalten hätte – dem Schlusslicht wie aus dem Nichts der Ausgleich. Der Entscheidungssatz brachte letztlich den angestrebten – wenn auch erzitterten – Sieg mit 3:2 (11:4, 11:2, 7:11, 8:11, 11:5). Es war definitiv nicht ihr Tag, darin waren sich die Spieler einig.

Letzter Spieltag:

NLB:         Samstag, 2. September, 12 Uhr, Alpnach, Sportplatz

Spiele mit Tecknauer Beteiligung: Roggwil-Tecknau, Kirchberg-Tecknau