Indiaca - Ein Turnfestsieg fuers Baselbiet
Ein Turnfestsieg fürs Baselbiet
Indiaca am ETF: Spannende Spiele auf höchstem Niveau
Das Oberbaselbiet ist seinem Ruf als Indiaca-Hochburg am Eidgenössischen Turnfest gerecht geworden. Der obere Kantonsteil stellte nicht weniger als 23 von 79 Teams aus der ganzen Schweiz.
Abweichend von der üblicherweise in sechs Kategorien ausgetragenen nationalen Meisterschaft wurde das Indiacaturnier am ETF für die drei Kategorien Damen, Herren und Mixed ausgeschrieben. Es gab demzufolge keine altersmässig abgestuften Kategorien, was es den Teams ermöglichte, auch mit jungen Spielern anzutreten. Dabei wussten sich die nicht weniger als 7 Vertreter aus dem Oberbaselbiet im 15 Teams umfassenden Teilnehmerfeld der Kategorie Herren hervorragend in Szene zu setzen.
Bezeichnend dafür ist das Finalspiel. Der Titel wurde in einem Derby zwischen Tecknau und Lampenberg ausgespielt. Während die Tunneldörfer sich erwartungsgemäss in den Halbfinal gegen Chiasso durchmarschierten, war die Halbfinalqualifikation von Lampenberg eine kleine Sensation. Durch ihren frischen und beherzten Auftritt hatten sich die Lampenberger diesen Zwischenerfolg redlich verdient. Doch es kam noch besser. Mit ihrer wohl besten Tagesleistung rangen sie das Männerteam aus Niedergösgen mit 2:1 (22:25, 25:17, 25:23) nieder. Als sich danach Tecknau gegen Chiasso diskussionslos mit 2:0 (25:16, 25:20) durchsetzte, war der Traumfinal für das Oberbaselbiet perfekt. Den verdienten Turnfestsieg liessen sich danach die Tecknauer mit einem souveränen Auftritt und einem standesgemässen 2:0-Sieg (25:17, 25:14) nicht nehmen. Im Spiel um Rang drei hatte Niedergösgen gegen Chiasso die Nase vorn. Mit Gelterkinden, Oltingen, Hemmiken und Wintersingen liegen in dieser Reihenfolge weitere Teams aus dem Oberbaselbiet auf den Rängen fünf bis acht.
Knapp an Bronze vorbei
Die mit Abstand grösste Teilnehmerzahl von 42 Teams wies die Kategorie Damen aus. Dabei hatten sich aus dem Oberbaselbiet 9 Teams eingeschrieben. Diese vermochten sich jedoch nicht ganz so erfolgreich in Szene zu setzen wie die Herren und hatten ihre Chancen auf einen Medaillenplatz bereits nach der Vorrunde verspielt.
Zum Nachteil wurde für die Teams aus Lampenberg/Thürnen und Tecknau, dass sie mit jeweils vier Siegen und lediglich einer Niederlage als Gruppenzweite bereits hängen blieben, da sich aus dem in sieben Gruppen aufgeteilten Teilnehmerfeld nur die Gruppensieger für die Zwischenrunde qualifizierten. «Es ist schwierig, gegen junge Teams bestehen zu können. Diese Spielerinnen sind reaktionsschneller und einfach dynamischer in ihrem Spiel», sagte Lampenberg/Thürnens Coach Martin Hasler. «Trotzdem sind wir mit unserer Leistung zufrieden.» Als bestes Oberbaselbieter Team belegt Tecknau Rang 8 noch vor Lampenberg/Thürnen. Den Turnfestsieg gewann Chiasso gegen Niedergösgen 1 und im kleinen Final sicherte sich Büsserach gegen Niedergösgen 2 die Bronzemedaille.
In der Kategorie Mixed hatten sich 7 Oberbaselbieter Teams im insgesamt 22 Teams umfassenden Teilnehmerfeld eingeschrieben. Erfreulicherweise schaffte das Team aus Buckten den Sprung in den Halbfinal, scheiterte dann allerdings an Chiasso 2 in einem spannenden 3-Satzspiel. Im Final sicherte sich Niedergösgen den Turnfestsieg gegen die Tessiner, während Buckten im kleinen Final die Bronzemedaille gegen Chiasso 1 verpasste. Dennoch ist der vierte Rang als feiner Erfolg zu werten, ebenso wie der sechste Rang des Teams aus Oberwil. Insgesamt untermauert die zahlreiche und durchaus erfolgreiche Teilnahme der Oberbaselbieter Teams die Beliebtheit dieses attraktiven Spiels mit der fliegenden Feder.
![]() | Die Tecknauer als Turnfestsieger in der Kategorie Herren, hinten v.l.: Ramon Gerster, Martin Buess, Walter Gerster, Urs Buess; vorne v.l.: Beat Buess, Paul Wertli, Remo Sommer, Felix Bieri |
Ranglisten: Männer i Damen l Mixed / Bilder |